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Studie der IHK
Passantenfrequenz in Waltrop - so alarmierend sind die Zahlen
- vonSimone Hollenhorstschließen
Dass die Waltroper Fußgängerzone nicht gerade ein Passantenmagnet ist, war jedem klar. Doch dass SO wenige Einkäufer und Stadtbummler dort unterwegs sind?!
Stadtmarketing-Chef Mirko Ruschmeyer nennt die Zahlen sogar „hochdramatisch“: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat einmal mehr die Passantenfrequenz in Waltrops Innenstadt gemessen. Leider mit verheerenden Ergebnissen; die Zahlen sackten im Vergleich zur letzten Zählung vor zwei Jahren noch einmal ab.
Teilweise 40 Prozent Rückgang an Waltroper Standorten
Die IHK zählt immer an einem Donnerstag und an einem Samstag - diesmal im September, und zwar in Waltrop an der Dortmunder Straße und an der Isbruchstraße. Auf der Isbruchstraße liefen am Zähl-Donnerstag 258 Passanten an den IHK-Beauftragten vorbei, an der Dortmunder Straße waren es 255 Bürger. Voller war es samstags – an diesem Tag findet auch der Wochenmarkt statt: Da wurden auf der Isbruchstraße 711 Personen gezählt, auf der Dortmunder Straße 406.
Markttag lässt die Zahlen etwas höher werden
Mirko Ruschmeyer geben diese Zahlen sehr zu denken, zeigen sie doch einen Rückgang von teilweise gut 40 Prozent im Vergleich zu 2018 auf. Trotz gleichem Ort, Zeit und Zählmethode sowie ähnlichem Wetter waren vor zwei Jahren 387 Leute donnerstags auf der Isbruchstraße anzutreffen, auf der Dortmunder Straße waren es 276 Personen. Mit 1089 Bürgern war die Isbruchstraße am Zähl-Samstag gut besucht, die Dortmunder Straße mit 708 gezählten Passanten ebenso.
Ruschmeyer rechnet mit Geschäftsschließungen in Waltrop
„Ich gehe davon aus, dass noch viele Geschäfte schließen werden“, sagt Ruschmeyer angesichts der neusten Zahlen aus diesem Jahr. Denn: Die Zählung habe ja noch vor dem Teil-Lockdown und der Maskenpflicht in den Fußgängerzonen stattgefunden. Diese beiden Faktoren sorgten aus Ruschmeyers Sicht eher für noch weniger Zulauf bei den Händlern vor Ort als an den Zähl-Tagen. „Man sieht ja auch, dass zurzeit noch viel weniger los ist“, sagt Ruschmeyer.